Resonanz
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Sechzehn überdimensionale „Halme“ bilden eng nebeneinander stehend eine geometrische Formation. Die mehr als 2,6 Meter hohen Objekte sind beweglich, was zu einem ständig neuen und von allen Seiten unterschiedlichen Gesamteindruck führt. Kleinste Luftzüge bringen sie in sanfte Bewegung, während Windböen die Halme sprichwörtlich durcheinander wirbeln. Danach finden sie immer wieder zu ihrer Ausgangsform zurück.


Aufgestellt sind die Einzelobjekte nach einem streng geometrischen Prinzip mit exakten Abständen zueinander. Der Wind bringt diese Ordnung nach seinen eigenen Regeln durcheinander und schafft temporäre Unordnung, die natürlicher wirkt, aber zur Strenge zurück findet. Verwirrung und Entwirrung: Die Installation hat einen vorwiegend meditativen Charakter. Die Schwingungen wirken beruhigend und laden zum Verweilen ein, bei starken Böen jedoch wird es zum Kampf.


Die Installation Resonanz möchte die Beziehung von Technik und Natur als eine positive Sicht thematisieren. Durch Resonanz regt ein Körper einen anderen zum Mitschwingen an und impulsiert dessen Eigenfrequenz. Energie wird somit genutzt, um andere Systeme anzustoßen und ebenfalls in eine Schwingung zu versetzen. Manchmal aber führt überschüssige Energie über das Ziel hinaus – aus Resonanz wird Chaos, das System wird überfordert.


Installation, Windkunstfestival „bewegter wind“, Hofgeismar (Nordhessen), 2021

Höhe: 270 cm

Franziska Möbius
Malerei und Kunst im öffentlichen Raum


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