Konzept, Planung, Bemalung: Franziska
Möbius
Plastik: Stephan Voigtländer
Plastiken von einer Kindergruppe in Lebensgröße
werden auf Verkehrsinseln einer großen Kreuzung in Leipzig
aufgestellt. Die Kinder sind fröhlich, spontan und ausgelassen
und rennen einem roten Reifen hinterher.
Den um sie herum tosenden realen Verkehr nehmen sie nicht
wahr. Die Kinder befinden sich aus der Sichtweise der Erwachsenen
in verbotenen Zonen. Sie versuchen die vorgegebenen Bahnen
zu durchbrechen und erkunden ihre Umwelt auf eigene Weise.
Doch sie begeben sich in höchste Lebensgefahr, wenn sie
in der Welt der Erwachsenen eigene Wege gehen. Dieser Gefahr
sind sich Kinder jedoch nicht bewusst – daher werden
sie von den Erwachsenen in der realen Welt vorsorglich ausgesperrt.
In dieser temporären Kunstaktion
wird das Auto zum Symbol für eingeschränkte Freiheiten,
wo es doch eigentlich für Freiheit steht. Denn das Auto
verteilt Freiheiten neu: Es hat in der urbanen Welt Priorität,
aber diese Welt wird für Kinder zu verbotenen Zonen –
und damit stehen Kinder im Weg.
Das Projekt wurde unterstützt durch
die Kulturstiftung Sachsen, Kulturamt Leipzig und dem Deutschen
Kinderhilfswerk.
Video:
Kinder im Weg
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